Eine Fahrt ans Meer und so viel mehr

veröffentlicht am 04.11.2024

In unserem Don-Bosco-Haus hieß es „Ab ans Meer“. Unsere jährliche Ferienfreizeit führt uns traditionell in den Ferienpark Landal Beach Park nach Brouwershaven. Zwei Betreuerinnen und acht Bewohner und Bewohnerinnen stürzten sich also auch dieses Jahr wieder in das Abenteuer. Für die Bewohner und Bewohnerinnen unseres Don-Bosco-Hauses bedeutet diese Fahrt häufig viel mehr als nur Urlaub: Abstand zum gewohnten Umfeld, Abstand von schwierigen Lebenssituationen, Durchatmen, Freiheit und vielleicht sogar das erste Mal Meer sehen.

Am 19. August starteten wir nach dem Mittagessen am Bahnhof Rothe Erde und kamen ca. 3 Stunden später an unserem Zielort an. Im Vorhinein wurde gemeinsam überlegt, was wir in der Woche essen, welche Regeln wir untereinander festlegen und wie wir in dieser Woche Gemeinschaft leben wollen. Auch für uns Betreuende ist diese Woche meist ein ganz besonderes Erlebnis, bei dem wir die Bewohner und Bewohnerinnen noch einmal von einer anderen Seite erleben dürfen. Häufig sind in einem anderen Setting ganz andere Ressourcen erkennbar, mit Abstand von den alltäglichen Problemen ganz andere Möglichkeiten des Handelns erfahrbar.

Zu den Freizeitaktivitäten gehörten in diesem Jahr eine Hafenrundfahrt durch den Hafen Rotterdams, eine Fahrradtour, der Besuch der Robbenauffangstation A Seal in Stellendam sowie Glowgolf in Middelburg. In kleinerer Gruppe fand jeder recht schnell seinen Platz. Es kristallisierte sich heraus, wer Grillmeister ist, wer auf Sauberkeit und Ordnung achtet, wer für die Unterhaltung zuständig ist… und so ergab sich ein sehr harmonisches Gefüge. Morgens starteten wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück und abends ließen wir den Tag bei einer kleinen Spielerunde Revue passieren.

Unser Fazit: Manchmal können ein Tapetenwechsel und eine stützende Gemeinschaft dazu führen, die eigene Situation noch einmal zu überdenken, neue Ressourcen freizusetzen und den Anstoß für neue Perspektiven zu eröffnen. Und eins ist klar: Mehr Meer tut uns allen gut.

Maximilian Offermann

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Maximilian Offermann

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