Ausbildung zur Pflegefachkraft – besser als ihr Ruf

veröffentlicht am 24.06.2024

Die WDR Lokalzeit hat Eva Großer, Auszubildende in der Pflege, bei einer Tour in der ambulanten Pflege begleitet und von ihrer Arbeit berichtet. Sie hat sich erst spät für die Ausbildung entschieden, freut sich jetzt aber, mehr mit Menschen tun zu können, statt in der Fabrik zu arbeiten. Da unsere Gesellschaft immer älter wird und der Fachkräftemangel in dem Bereich groß ist, werden auch immer mehr ausländische Pflegefachkräfte eingesetzt. Unser Kollege Josif Cvetkovski, Leiter des Referates Pflege, durfte im Anschluss an den WDR-Beitrag als Studiogast Rede und Antwort stehen. Den ganzen Beitrag können Sie hier in der WDR- Mediathek ab Minute 6:30 sehen.

Wir als regionaler Caritasverband haben sechs ambulante Caritas-Pflegestationen in Aachen und können derzeit noch mindestens 12 Personen einstellen. Der Ruf der Arbeit als Pflegefachkraft ist dabei schlechter, als es tatsächlich der Fall ist. Josif Cvetkovski erklärt die Verdienstmöglichkeiten:

„Laut statistischem Bundesamt verdiente in letzten Jahr eine Pflegefachkraft in der Altenpflege im Schnitt 3.920 Euro brutto. Pflegefachkräfte in der Krankenpflege verdienten sogar gut 100 Euro im Monat mehr. Damit zählten die Pflegefachkräfte zu den Spitzenverdienern bei den Ausbildungsberufen. Die kräftigen Lohn- und Gehaltsteigerungen zum 01.03.2024 haben die oben genannten Bruttowerte noch mal spürbar nach oben steigen lassen. Heute würde ein frisch ausgebildete Pflegfachkraft ca. 3.600 Euro brutto verdienen. Da sind noch mögliche Zuschläge für Wochenend-  und Feiertagsdienste noch gar nicht enthalten. Die Ausbildungsvergütungen im Pflegebereich sind seit je her mit die höchsten. So verdienen unsere Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr gut 1.340 Euro. Die Gehälter erhöhen sich um ca. 60 Euro/Monat für das 2. Ausbildungsjahr. Und im 3. Ausbildungsjahr gibt es ein Gehalt von 1.500 Euro.“

Daneben gibt es attraktive Zusatzleistungen bei der Caritas, wie eine Zusatzrente, Weihnachtsgeld, Weiterbildungsmöglichkeiten, ein wohnungsnaher Einsatz, Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagementes etc. Auch Quereinsteinsteiger, die sich aus ihrer bisherigen Arbeit heraus für eine Ausbildung entscheiden, sind herzlich willkommen.