Projekt nena Caritasverband Münster

veröffentlicht am 25.12.2023

Auch der Caritasverband in der Diözese Münster e.V. hat das Thema Kinder schwerkranker Eltern im Blick. So fand jetzt in Münster die Abschlussveranstaltung des Projektes „nena“ statt, zu der auch zwei Mitarbeiterinnen unserer Caritas als Referentinnen eingeladen waren.

Mit „nena“ (nicht einsam – nicht allein) endet ein zweijähriges Projekt, das auf die bestehenden Versorgungslücken bei der Unterstützung von Kindern, deren Mutter oder Vater schwer erkrankt sind, reagiert. Hier wird die Familienpflege als passgenaue Unterstützung in den Fokus setzt.  Wenn Eltern schwer erkranken, dann verändert sich das Leben von allen Familienmitgliedern schlagartig. Medizinische Betreuung und Pflege der erkrankten Eltern sind in der Regel gut organisiert. Aber wer unterstützt die Eltern dabei,

  • stabile Alltagsstrukturen zu erhalten?
  • die Kinder altersangemessen in die Situation einzubeziehen?
  • deren Sorgen und Ängste aufzufangen und für Sicherheit und Orientierung zu sorgen?

Hierfür wurde u.a. ein spezielles Weiterbildungskonzept für die Mitarbeitenden der Familienpflege in diesem Einsatzgebiet entwickelt. Ziel des Projektes ist es, die Begleitung durch die Familienpflege möglichst früh einzusetzen, diese weiter fortzusetzen, wenn ein Elternteil verstirbt und ein ausreichendes Stundenkontingent für die Einsätze zu ermöglichen. Während der Projektlaufzeit wurden damit Praxiserfahrungen gesammelt, aus denen Handlungsempfehlungen entstanden sind.

Ein wichtiger Baustein der Projektarbeit ist die Vernetzung (auch überregional) mit anderen Akteuren, die in diesem Bereich tätig sind. Daraus entstand schon während des Projektes ein wichtiger Erfahrungsaustausch mit den Mitarbeiterinnen unserer, wo eine besondere Unterstützung für betroffene Familien in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist, angeboten wird. So wurden unsere Kolleginnen Inken Nebel-Merkens und Petra Stoschek gebeten, bei der Abschlussveranstaltung die Entstehung und Entwicklung von Brückenschlag mit dem Angebot Familien-Scout vorzustellen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Vorträge zum Projekt „nena“ mit den beteiligten Familienpflegediensten sowie zu den Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Familienpflege in NRW. Im Anschluss erfolgte ein Austausch mit den Akteuren aus den Netzwerken. Diese Veranstaltung hat zeigt, wie wichtig überregionale Vernetzung ist, denn alle Beteiligten konnten gute Impulse für die weitere Arbeit an ihre Standorte mitnehmen.

Weitere Informationen zum Projekt nena finden Sie unter:

https://www.caritas-muenster.de/aktuelles/projekte/projekt-nena/projekt-nena

Weitere Informationen zum Angebot Familien-Scout im Netzwerk Brückenschlag finden Sie unter:

https://caritas-aachen.de/angebote/familien-kinder/brueckenschlag/

Inken Nebel-Merkens

Ansprechpartnerin

Inken Nebel-Merkens

Kompetenzfeld Familie

Mobil: 0172-1350115

E-Mail: i.nebel-merkens@caritas-aachen.de

Petra Stoschek

Ansprechpartnerin

Petra Stoschek

Telefon: 0174-1534216

E-Mail: p.stoschek@caritas-aachen.de