Weihnachtsgruß
veröffentlicht am 18.12.2023
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Partner und Partnerinnen der Caritas,
wer hätte das gedacht – das Hinterhereilen der einen Krise hinter der anderen reißt nicht ab. Die Taktung wird immer kürzer.
Neben dem Ukraine-Krieg, dessen Ausgang weiterhin unsere freiheitlich demokratische Ordnung, unseren errungenen Wohlstand, unsere soziale Stabilität bedroht, ist nun noch der Nahost-Konflikt hinzugekommen mit weiterem unsäglichen Leid auf allen Seiten.
Gemessen an diesen Situationen werden manche Probleme, über die wir uns in unserem Umfeld aufregen, zur Miniatur.
Gerät unser Friede ins Wanken? Nicht nur zwischen den jeweiligen Nationen oder ethnischen Gruppierungen? Was hält uns zusammen – auch bei den schwierigen Entscheidungen, die die politischen Vertreter aktuell zu treffen haben – auch für den sozialen Frieden untereinander? Bleiben die Menschen ausreichend im Blick, für die wir maßgeblich Verantwortung tragen?
Der Deutsche Caritasverband hat – vielleicht mit weiser Voraussicht – das Thema Frieden zur nächsten Jahreskampagne der Caritas gemacht.
Es wird spannend, wie wir mit dieser Herausforderung umgehen in unserer Arbeit, in unseren privaten Beziehungen oder in den ein oder anderen politischen Auseinandersetzungen, in die wir ja auch in unterschiedlicher Intensität eingebunden sind.
Am Ende dieses bewegten Jahres danke ich Ihnen für alles Mitgehen, Mittragen, für alle und jedwede Art von Unterstützung, auf die wir setzen konnten oder mit der wir überrascht wurden.
Gottseidank können wir als Christen auf eine Zusage bauen, zurückgreifen und nach vorne hin vertrauen, dass auch Gott uns in unserem Tun begleitet und alles zu einem guten Ende führt – trotz mancher Widrigkeiten auf dem Weg.
Zu Weihnachten gedenken wir in besonderer Weise dieser Zusage, wenn wir feiern, dass Gott einer von uns geworden ist. Da steckt Friedenspotential drin.
Auch im Namen meines Vorstandskollegen Ralf Kaup wünsche ich Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start in das Neue Jahr – hoffentlich mit viel Zuversicht
Ihr Bernhard Verholen