Fachtag für die Leitungen der Begegnungszentren
veröffentlicht am 10.07.2023
Gemeinsam mit unserem Fachbereich „Koordination offene Altenarbeit“ bot die Stadt Aachen einen Fachtag für Leitungen der Begegnungszentren an, die in unterschiedlichen Sozialräumen in der Stadt Aachen angesiedelt sind.
In einem ersten Teil ging es um das Thema Resilienz, in einem zweiten Abschnitt wurden erste Erfahrungen mit den Wärmeinseln ausgewertet, die die Begegnungszentren in den Wintermonaten Anfang 2023 erstmalig vorgehalten hatten.
Gabriele Schütz-Lembach war als kompetente Referentin für das Thema Resilienz eingeladen. Sie führte anschaulich in die Thematik ein und räumte mit einigen falschen Zuschreibungen auf, die mit dem „Modebegriff“ Resilienz inzwischen in Zusammenhang gebracht oder gar mit diesem gleichgesetzt werden. In kleinen Übungen konnten punktuell Einblicke in hilfreiche Methoden genommen werden, so z. B. Refraiming oder Entspannungtechniken. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren begeistert.
In einem zweiten Teil des Fachtages wurden erste Erfahrungen mit der Umsetzung der Wärmeinseln in den Begegnungszentren (BGZ) untereinander ausgetauscht. Wärmeinseln waren als beheizte Räume aller Begegnungzentren der Stadt Aachen von Januar bis Ende März eingerichtet worden, um bedürftigen älteren Mitbürgern eine Möglichkeit anzubieten, sich in wirtschaftlich angespannten Zeiten bei Tee, Gebäck und kreativen Angeboten aufzuwärmen. Die Angebote in den jeweiligen BGZ sind durchaus unterschiedlich – abhängig z.B. davon, ob sie in innerstädtischen oder eher ländlichen Umgebung angesiedelt sind. Das Angebot startet ab Oktober 2023 erneut in allen BGZ.
Unsere Kollegin Anja Hasenberg, seit einem Jahr unsere Leiterin im Begegnungszentrum in Kornelimünster, sagt dazu: „Wärmeinseln sind ein gutes Angebot für ältere Menschen, die mit einem geringen Budget leben und auskommen müssen. Sie können nicht ohne weiteres gestiegene Energiekosten tragen. Besonders ältere Mitbürger suchen in dieser Situation aber nicht nach Hilfe und Unterstützung, sondern versuchen, ihre Situation selber zu meistern. Scham über die eigene Situation und der Anspruch, der Gesellschaft nicht zur Last fallen zu wollen, verhindern den Weg in unsere Einrichtung zu finden.“
Unser Referatsleiter Ehrenamt, Ralf Bruders ergänzt: „Wir wollen es daher in den Wintermonaten 2023/2024 den Menschen so leicht wie möglich machen, zu uns zu kommen. Nicht die Hilfebedürftigkeit soll im Vordergrund unserer Angebote stehen, sondern wir verknüpfen dies mit kreativen und sportlichen Inhalten. So können die Menschen zu uns kommen, um zu turnen, zu tanzen, zu spielen oder zu basteln… das aber in beheizter und gastfreundlicher Umgebung. Auf diese Weise braucht sich niemand zu outen, sondern nimmt einfach wie andere auch an diesen Angeboten teil.“
