Klienten-Interview zum Thema Mobilität

veröffentlicht am 29.05.2023

Viele Corona-bedingte Einschränkungen liegen hinter uns. So auch die Einschränkungen im Bereich der Mobilität. Manchen Menschen fällt es jedoch immer noch schwer, zur „alten Normalität“ zurückzufinden und ihr häusliches Umfeld mit einem guten Gefühl verlassen zu können. Umso schöner ist es, dass einige Bewohner unserer Einrichtung Haus Christophorus in Herzogenrath große Fortschritte im Bereich ihrer Alltags-Mobilität gemacht haben.

Ein positives und besonderes Beispiel ist Philipp Schlüper, der mit Hilfe des selbstfinanzierten Deutschland-Tickets zu ganz neuer Mobilität gefunden hat. Als Interviewpartner lässt er uns an seinen bisherigen Eindrücken, Erfahrungen und Pläne teilhaben:

Lieber Philipp, wo warst Du schon überall?

„Ich habe mit dem Deutschland-Ticket bereits Lindern, Geilenkirchen, Erkelenz, Mönchengladbach, Düsseldorf, Wuppertal und Aachen besucht.“

Wohin möchtest Du in Zukunft reisen?

„Ich würde gerne nach Trier, Koblenz oder auch mal nach Saarbrücken. Gerne in Städte ab 30.000-40.000 Einwohnern. Dort würde ich mir dann die Sehenswürdigkeiten anschauen und in den verschiedenen Städten dann einen Kaffee trinken.“

Was bedeutet das Deutschland-Ticket für Dich?

„Das Ticket bedeutet für mich Freiheit, Mobilität und auch Unabhängigkeit. Ich bin motorisiert und kann mobil sein. Ich habe dadurch auch die Sicherheit, immer einen attraktiven Tag oder Nachmittag zu haben. Das Ticket gibt es online und ich nutze die Deutsche Bahn-App. Das finde ich praktisch.“

Wie empfindest Du die Zugfahrten?

„Im Zug höre ich über meine Kopfhörer Musik. Ich liebe die Landschaften, Wiesen und Felder, an denen ich vorbeifahre. Es ist für mich eine angenehme Form der Freizeitgestaltung.“

Wie planst Du deine Ausflüge?

„Ich fahre mit dem Bus bis zum Bahnhof nach Herzogenrath und schaue dann, welche Züge kommen. Ich entscheide meistens spontan, in welche Stadt ich dann fahre. Bald möchte ich vom Hauptbahnhof Aachen starten. Dort gibt es einfach mehr Möglichkeiten. Größere Städte kann ich von dort aus viel besser erreichen.“

Wie fühlt es sich für Dich an, alleine zu Reisen?

„Alleine in eine fremde Stadt zu reisen macht mir gar nichts aus. Ich finde es sehr interessant in eine fremde Stadt zu fahren und zu schauen, was es dort zu sehen gibt. Und wenn ich irgendwo hinfahre, weiß ich sicher, dass es auch immer einen Zug zurück gibt!“

Tobias Ronkartz

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