Telemedizin im häuslichen Umfeld
veröffentlicht am 30.05.2022
Mit unseren Projektpartnern zur „Telemedizin im häuslichen Umfeld“ befinden wir uns in Phase zwei des gemeinsamen Projektes. An zwei Tagen wurden 12 examinierte Pflegekräfte in der Nutzung der besonderen Geräte, die für eine „telemedizinischen Visite“ notwendig sind, geschult. Die Tasche beinhaltet Geräte zur Kontrolle von Blutdruck, Temperatur, Blutzucker, EKG, Sauerstoffsättigung im Blut sowie ein Stethoskop und als „Herzstück“ einen Laptop mit besonderer Software. Alle Geräte sind mit dem Laptop verbunden und brauchen nur den Hautkontakt, um ihre Funktion auszuüben.
während der Schulung konnten die Teilnehmenden alle Geräte testen und bekamen durch die Ärztin im Klinikum mitgeteilt, wie sie die erhobenen Daten interpretieren müssen. Dabei war die Funktion des elektronischen Stethoskops für alle ein ganz besonderer Moment: Die Ärztin im Klinikum konnte hören, wie sich die Atmung und das Herzgeräusch der untersuchten Person anhörte. Alle erhoben Daten waren sofort für alle sichtbar und werden im Ernstfall direkt in der digitalen Patientenakte gespeichert.
Mit Hilfe von Telemedizin können hoffentlich einige Krankenhauseinweisungen unserer Patienten vermieden werden. Denn mit den Untersuchungen vor Ort im zu Hause der Menschen, können die Mitarbeitenden des Klinikums entscheiden, ob die Behandlung nicht auch dort gemacht werden können. Alle Messwerte und Behandlungen werden digital dokumentiert und stehen so auch dem Hausarzt zur Verfügung.
In der nächsten Projektphase wird nun geprüft, wie gut die Netzverfügbarkeit in den ausgewählten Touren ist. Danach folgt die Testphase bei unseren Patienten vor Ort. Wir werden weiter berichten.