Resilienzförderung in der Suchtarbeit

veröffentlicht am 23.11.2018

Unter dem Titel „Resilienzförderung in der Suchtarbeit – Eigene Stärken erkennen und Belastungen bewältigen“ hat unsere Suchthilfe Aachen bereits zum elften Mal ihre traditionelle Herbstfortbildung angeboten.

Förderung des seelischen Immunsystems
‚Resilienz‘ meint die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf Ressourcen als Anlass für persönliche Entwicklungen zu nutzen. „Resilienz ist eine Art seelisches Immunsystem, das uns hilft, auch in sehr unerfreulichen Lebenssituationen mit privaten oder beruflichen Risiken sowie Belastungen umzugehen“, erklärt Gudrun Jelich, Geschäftsführerin der Suchthilfe Aachen, den Begriff. Damit wird klar: Für alle Menschen ist es hilfreich, wenn sie ihre Resilienzfaktoren fördern, um seelische Widerstandskräfte zu stärken. Doch gerade Suchtkranke oder auch Kinder aus Suchtfamilien benötigen viel Kraft, um ihre Lebensprobleme zu verarbeiten, gesund zu bleiben oder abstinent zu werden. „Diese Widerstandskräfte sind wichtige Schutzfaktoren, die in der Prävention, Beratung und Therapie gestärkt und weiterentwickelt werden können“, führt Ruth Schwalbach, Suchttherapeutin, aus.

Verbindung von Theorie und Praxis
In der Fortbildung gaben Experten der salus klinik hürth sowie der Suchthilfe Aachen einen theoretischen Überblick zur Definition und Forschung sowie einen Einstieg in praktische Methoden zur Resilienzförderung. Aufgelockert wurden die Beiträge durch so genannte „Healing Songs„.
Eingeladen waren ehrenamtliche und professionelle Ansprechpartner aus Beratung, Prävention, Schule, Jugendarbeit, Jugendhilfe, Medizin, Therapie sowie Unternehmen.

Die Vorträge und weitere hilfreiche Hintergrundinformationen zu der Herbstfortbildung stehen hier für Sie zum Download bereit.