„Bevor moliri seinen Namen bekam, war ich in der Aufbauphase dabei. Besonders gereizt hat mich an der Idee der Servicestelle der ganzheitliche und teilhabeorientierte Ansatz. Familien sind immer wieder anderes, damit sind auch die Herausforderungen und Belastungen immer wieder anders. Mit Bausteinen zu unterschiedlichen Themen und Fragestellungen gestaltet moliri hier konkrete Angebote. Ausgangspunkt sind die Bedürfnisse der Familien. Auf Fragestellungen zu antworten und dabei jeweils die Ressourcen im Blick zu haben, ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit. Daher freue ich mich, dass dieses ‚besondere‘ Projekt verstetigt werden konnte und hoffe mit allen Beteiligten – Familien, Kolleginnen und Kooperationspartner, auch das nächste Jubiläum feiern zu können.“ Heidi Baumsteiger
„Als ich bei moliri einstieg, wurde ich von Monika Jentzen-Stellmach eingearbeitet und mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, mit ihr zusammen in diesem Projekt zu arbeiten und immer mehr Bausteine dort zu entwickeln. Ich erinnere mich sehr gut an die Kindermahlzeit, wodurch wir Kindern ermöglichten, ein warmes Mittagessen zu erhalten. Am Anfang haben wir relativ viele Spendenveranstaltungen geplant, waren oft in der Presse (was ich nicht so mochte) und nach einiger Zeit hatte sich das Projekt in so vielen Köpfen verankert, dass die Spenden fast von alleine flossen. Das war wirklich toll. Auch sehr gefallen hat mir das Müttercafé, welches immer freitagmorgens in Herzogenrath stattfand. Familie Lecher von der Tafel in Herzogenrath spendete uns die für ein Frühstück notwendigen Lebensmittel und Herr Lecher kam immer persönlich vorbei, um uns alles zu liefern. Ich habe immer sehr den unermüdlichen Einsatz des Ehepaares Lecher geschätzt und mich sehr gerne mit ihnen über ihre Erfahrungen bei der Tafel unterhalten. Auch war es ein gutes Gefühl, den Müttern im Treffen zur Verfügung zu stehen für all ihre Fragen und Probleme und notwendige Hilfen und Unterstützung für sie in die Wege zu leiten. Toll waren auch die Familienpatenschaften. Immer mehr Teilnehmer haben wir gewonnen, die gerne bereit waren, in Familien zu gehen und diese durch unterschiedliche Aktivitäten zu unterstützen. Ich war sehr traurig, als ich den Caritas Verband nach Ende der Projektzeit verlassen musste. Ich gratuliere Euch ganz herzlich zu 10 Jahren moliri und hoffe, dass Ihr noch viele weitere Jahre so eine tolle Arbeit für Familien in Herzogenrath leisten könnt.“ Birgit Beck Teran
„Bei moliri fand ich besonders interessant und bereichernd zu erleben, wie vielfältig Unterstützungsmöglichkeiten und -wege für Familien sein können, wenn viele Akteure zusammen arbeiten und offen für Neues sind, sowie mit überzeugender Kraft neue Ideen in die Tat umsetzen wollen. Es gibt keine starren Vorgaben und Prinzipien, dies kommt bei Familien gut an. Weitere wichtige Erkenntnis für mich aus der Arbeit bei moliri war, dass wir alle zwar eine gemeinsame Verständigungssprache – Deutsch – brauchen, aber genauso wichtig ist es, die Familiensprache, die Bildersprache, die Gefühlssprache der Ratsuchenden usw. zu verstehen und nachvollziehen zu können, um gemeinsam passgenaue Unterstützung zu ermöglichen.“ Ivanka Otto
„Ich habe als Kinderbetreuung im Müttercafé von Beginn an, d.h. von Mai 2006 (damals noch im Klösterchen) bis März 2014, viele sehr unterschiedliche Mütter mit ihren Kindern kennen lernen und einige Zeit begleiten dürfen. Dabei habe ich oft die Erfahrung gemacht, wie gut es den Müttern tut, einen Gesprächspartner zu haben, mit dem sie über Unsicherheiten im Umgang mit ihren Kindern reden können. Oder dass sie einfach über ihren Alltag erzählen können und jemand hört zu. Ich wünsche moliri noch viele erfolgreiche Jahre, im Interesse der Kinder und Mütter, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“ Margret Middelkoop
„Viel Freude machte es mir, den Kindern durch Spielen, Basteln, gemeinsames Backen, Spaziergänge und Ausflüge (z.B. Bubenheimer Spieleland / Abenteuerspielplatz) eine schöne Abwechslung zu verschaffen. Es war schön zu sehen, dass auch das Interesse bei einigen Müttern an gemeinsamen Aktionen groß war. Zu sehen, wie die Kinder sich in kurzer Zeit in vielen Bereichen weiterentwickelten, war sehr interessant. Gerne habe ich dazu beigetragen, durch die Betreuung der Kinder, den Müttern in geselliger Runde ein wenig Zeit zum ‚Durchatmen‘ zu bieten.“ Uschi Stolten
„In meiner molirizeit habe ich viele interessante Bausteine kennen gelernt. Schwerpunkt meiner Arbeit war aber in erster Linie die Begleitung der EFaS, der Menschen, die sich in Familien ehrenamtlich engagieren. Hier konnte ich viel lernen von der Zeit mit den Ehrenamtlichen und auch von ihren Lebenserfahrungen. Nicht immer finden sich auf Anhieb die Richtigen. Manchmal dauert es etwas, bis alles so ineinander greift. So unterschiedlich wie die Familien sind, so unterschiedlich sind auch die Ehrenamtlichen. Die einen wollen in Notsituationen helfen, die anderen wollen langfristig eine Beziehung aufbauen, die die ganze Familie betreffen. Mal geht es um Beschäftigung mit den Kindern und konkrete Freizeitaktivitäten. Mal geht es aber auch darum, Gesprächspartner für die Eltern zu sein. Einige Ehrenamtlichen verabschieden sich nach einer bestimmten Zeit wieder, damit die Bindung nicht zu eng wird – aber auch weil sie den Eindruck haben, nicht mehr so dringend gebraucht zu werden. Sie sind dann offen für neue Familien. Andere sind schon so ein Teil der Familien geworden, dass es weit über ein Ehrenamt hinausgeht und sich eine freundschaftliche Beziehung entwickelt hat. Ich habe viele Familien kennen gelernt, denen die EFaS eine große Hilfe waren. Die meisten Eltern wollen das Beste für ihre Kinder. Leider scheitern sie manchmal am Alltag. Einiges davon konnte durch diese wunderbaren Helfer aufgefangen und gelindert werden. Ich hoffe, dass moliri auch weiterhin viele Menschen findet, die sich für dieses Ehrenamt in Familien begeistern lassen.“ Jessica Hugot