Warnung vor neuen Betrugsmasche gegenüber Pflegebedürftigen
veröffentlicht am 14.02.2025
Den ambulanten Pflegediensten unserer Caritas sind es in den vorigen Wochen Betrugsfälle in Patienten-Haushalten bekannt geworden, vor denen wir die Öffentlichkeit warnen möchten. Dabei haben sich Straftäter als Mitarbeitende des medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) vorgestellt und sich auf diese Weise Zugang zur Wohnung verschafft.
Die Betrüger gaben dabei an, dass Sie ein Interview führen müssten, das der Sicherstellung der Pflegerischen Versorgung dienen soll. Für dieses Interview haben wurden im ersten Fall im 1.500 Euro erfragt. Weiter forderten sie die Patienten auf, ihnen zu zeigen, wo sich Schmuck und Bargeld befinden, um angeblich einzuschätzen, ob das sichere Orte sind. Im zweiten Fall wurde mit dem gleichen Trick Bargeld entwendet, das die Patientin kurz vorher bei ihrer Bank abgehoben hatte. Auch sie wurde auch Schmuck und Bargelddepot gefragt mit dem Hinweis, die Sicherhit der Depots vermeintlich zu überprüfen.
Wir haben alle unsere Mitarbeitenden über diese neue Betrugs-Masche informiert. Sie werden wiederum unsere Patientinnen und Patienten warnen. Die bereits betrogenen Betroffenen stellten auf unseren Rat hin eine Strafanzeige bei der Polizei.
Die Caritas weist dringend auf folgendes hin:
- Mitarbeitende des Medizinischen Dienstes kommen nie ohne vorherige Terminvereinbarung.
- Sie vereinbaren Termine auch nicht grundlos, sondern nur wenn ein Antrag auf einen Pflegegrad bei der Pflegekasse gestellt wurde, bzw. wenn ein bestehender Pflegegrad aufgrund von Verschlechterung durch ein Gutachten überprüft werden soll.
Die Leitung unseres Referats Pflege, Josif Cvetkovski, der Caritas Aachen hat Manuel Zimansky (Kommunales Gesundheitsmanagement und Prävention beim Gesundheitsamt der Städteregion) gebeten, alle ambulanten Pflegedienste in der Region über diese Vorfälle zu informieren. Dieser Bitte ist er umgehend nachgekommen.
Wir hoffen so, einen Beitrag zur Schadensbegrenzung geleistet zu haben.
