„WOHNUNGS_LOS!“
veröffentlicht am 26.12.2022
Caritas Aachen fordert bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum
Unser Verband unterstützt die fünf Kernforderungen der Kampagne „WOHNUNG_LOS!“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG) zum – frisch im Bundeshaushalt genehmigten – Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit:
- Wohnraum schaffen
- Rettet das Wohnen (Prävention)
- Zugang zum Leben (Teilhabe)
- Würde ist unverhandelbar
- Menschenrecht Gesundheit
Die ausführlichen Kernforderungen finden Sie unter: https://www.bagw.de/de/veranstaltungen/aktkamp/wohnung-los
In unseren Räumlichkeiten von Querbeet führten wir jetzt ein Fachgespräch und tauschten uns über spannende Lösungsansätze zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit aus.
Die MdBs Brian Nickholz (3.v r.), „Berichterstatter“ der SPD-Bundestagsfraktion im Bauausschuss zum Thema Wohnungslosigkeit und unsere Aachenerin Ye-One Rhie (links) berichteten von dem aktuell im Haushalt bewilligten Nationalen Aktionsplan, auf den wir vor Ort Aktiven große Hoffnungen setzen.
Wohnungslose oder von Wohnungsverlust bedrohte Menschen sollten laut Caritas in dem Aktionsplan besonders Berücksichtigung finden. Hier ist eine tragfähige Infrastruktur der Sozialarbeit zu gewährleisten – insbesondere was Prävention und niedrigschwellige Angebote betrifft.
Peter Krosch (Caritas/ links), Rolf Frankenberger (Stadt Aachen) und Celine Leonartz (ASTA der RWTH) setzen neben der Schaffung von öffentlich geförderten Wohnraum auch auf die Verbesserung des ÖPNV, damit – nicht nur für Studierende – die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben auch für Menschen gesichert ist, die in der Peripherie der „wachsenden Stadt“ bezahlbaren Wohnraum finden.
Zusätzlich müsste das EU-Recht müsste so angepasst werden, dass auch „Internationale Studierende“ ein Wohnrecht im niederländischen und belgischen Ausland erhalten.
Wohnungslosigkeit sehen die Beteiligten nicht als „Randgruppen-Phänomen“, sondern als strukturelle Herausforderung im Gemeinwesen, die – ungelöst – mittelfristig den sozialen Frieden gefährden.
Herzlich danken wir allen Gästen für den konstruktiven Austausch und versprechen: Wir bleiben an diesem Thema dran!
